UPDATE 28.10.23: Die WasserAmbulanz nimmt Gestalt an

Wir freuen uns ein Teil der Projektförderung von „Was wäre, wenn …?“ von Urban Lab zu sein.

ProjektIdee:

Unsere WasserAmbulanz ist ein umweltfreundliches Bewässerungsmobil für Nürnbergs Bäume.
Der selbstgebaute Fahrradanhänger mit Wassertank kann an jedes Rad gekoppelt und so können auch schwer zugängliche Bäume erreicht werden. Der Lastenanhänger wird kostenlos zu leihen sein, und so können sich alle BürgerInnnen aktiv an der Erhaltung der von Trockenheit bedrohten Bäume beteiligen. Denn sie spenden Schatten, sorgen für Abkühlung des Stadtklimas und speichern enorm viel CO2.

Worum geht es bei Unserem Projekt?

Stadtbäume sind unverzichtbar, denn sie sorgen für Abkühlung, reinigen die Luft und spenden Schatten. Zudem speichern sie enorm viel CO2 und verhindern so, dass sich das Klima weiter aufheizt.
Aber schon jetzt leiden sie stark unter der Trockenheit der letzten Jahre, und viele von ihnen haben die letzten heißen Sommer nicht überlebt.
Die Grundversorgung durch die Stadtverwaltung reicht offenbar bei den aktuellen extremen Wetterlagen nicht mehr aus.
Deshalb möchten wir die BürgerInnen dazu animieren, sich aktiv an der Rettung unserer Stadtbäume zu beteiligen – mit unser WasserAmbulanz ist das ein Kinderspiel.

  • DIY – und kann ohne Vorwissen anhand von CAD Modellen, Materiallisten und detaillierten Zeichnungen in Eigenregie gebaut werden
    oder
  • Kostenlos auszuleihen: alle BürgerInnen können sich so an der Bewässerung beteiligen
  • Wartungsarm: die robuste und einfache Bauweise unter Verwendung von Standardbauteilen und -werkzeugen garantiert lange Haltbarkeit und einfache Reparatur.
  • Kompatibel mit allen Fahrradtypen
  • Wendig und schmal genug, um auch den unzugänglichsten Baum zu erreichen
  • Leicht zu ziehen – auch abgekoppelt; so kann er überall betankt werden – zuhause, auf Friedhöfen, in Läden, oder TausendTanks.
  • Nachhaltig und wassersparend: durch möglichst viel Upcycling – z.B. Teile ungenutzter Fahrräder
  • Resilient: alle neuen Bauteile sollen vor Ort erhältlich, und von globalen Lieferketten unabhängig sein

Unser langfristiges Ziel: eine WasserAmbulanz pro Stadtviertel. Der niedrigschwellige Zugang soll es den Bürgern erleichtern, sich zusammen zuschließen und die gemeinsame Bewässerung der Bäume in ihrem Viertel zu organisieren.

Welches Grundproblem bearbeitet ihr mit dem Projekt, was sind betroffene Menschen und Orte?

Gerade im städtischen Umfeld sind Bäume unverzichtbar. Sie kühlen, filtern und befeuchten unsere Atemluft, reduzieren den Straßenlärm, und spenden Schatten. Zudem speichern sie enorm viel CO2 und verhindern so, dass sich das Klima weiter aufheizt.
Durch die trockenen und heißen Sommer sind aber bereits tausende Bäume der Trockenheit zum Opfer gefallen – die Grundversorgung durch die Stadtverwaltung reicht offenbar nicht mehr aus. Unsere WasserAmbulanz ermöglicht es nun allen BürgerInnen, sich ganz einfach an der Wasserversorgung der Bäume selber zu beteiligen.
Jedes Viertel kann sich seinen eigenen Anhänger selber bauen und dann kostenlos verleihen. So können alle BürgerInnen das benötigte Gießwasser mühelos transportieren und etwas zur Rettung des Baumbestandes in ihrem Viertel und darüber hinaus beitragen.

Welche Wirkung entfaltet euer Projekt, welchen Beitrag leistet es zu mehr Klimaresilienz? Wie kann es bereits im nächsten Sommer wirken?

  • Erhaltung der Stadtbäume als Schattenariale und Klimaregulatoren
  • Erhaltung von CO2 Speichern
  • Durch DIY Zugang für jeden und Unabhängigkeit von Lieferketten
  • Nachhaltig weil wartungsarm und leicht zu reparieren
  • Wassersparend durch Upcycling
  • Resilient durch Verteilung der Verantwortung auf mehrere Akteure
  • Schließen der Versorgungslücke zwischen Grundversorgung der Stadt und tatsächlichem Bedarf in Extremwetterlagen
  • Betankung überall möglich durch mögliche Abkopplung des Hängers und kleinere Mengen
  • Gewährleistung der Wasserversorgung auch für schwer zugängliche Bäume

Da der Anhänger leicht zu bauen ist, und es bereits kostenlose Leih-Lastenräder gibt, können die BürgerInnen schon ab nächstem Jahr die WasserAmbulanz ausleihen und den Bäumen in ihrem Viertel durch die heiße Jahreszeit zu helfen.

Das Projekt wird im Rahmen von „Was wäre, wenn…?“ von der Nationalen Stadtentwicklungspolitik durch das Bundesministeriums für Wohnen, Stadtenwicklung und Bauwesen (BBSR) gefördert.